Frequently Asked Questions

WordPress ist bekannt für seine fünf Minuten Installation und kommt von Haus aus mit einem Standard Theme bzw. Template, quasi ein erstes Standardlayout. Wie bekommt die Website nun Design und Funktion, die zu Ihnen passt und wie wird aus einem Internetauftritt eine erfolgreiche Webpräsenz? Die häufigsten Antworten zu Fragen, die sich nicht nur meine Kund:innen stellen, sondern die mir im Laufe eines Projekts auch selbst oft genug begegnen, von Grundlagen über Auswahl der passenden Ergänzungen bis hin zur Suchdienstoptimierung. Die wichtigsten Fragen und Antworten nach Themen von A bis Z:

WordPress

Das Update auf WordPress 5.9 Josephine vom Januar 2022 integriert (neue) Bildergalerien in Blöcken. Bereits bestehende, die bisher im Prinzip als Listen angelegt waren, werden zumindest gegenwärtig nicht angetastet. Im Quelltext erkennt man dies an der neuen Auszeichnung, ⁣bisherige Bilder erhielten als Auszeichnung blocks-gallery-item, nun lautet diese wp-block-image.

Die Galerie besteht nunmehr aus mehreren Bild-Blöcken, statt einer Liste. Designs, die das Galerie-CSS basierend auf dem bestehenden stark modifizieren, müssen definitiv aktualisiert werden. Die Strukturänderung bedeutet, dass Galeriebilder jetzt die Möglichkeit haben, benutzerdefinierte Links oder benutzerdefinierte Stile für jedes Bild hinzuzufügen.

Die Änderungen haben zumindest in einem Projekt, das geradezu von Bildern lebt und Masonry nutzt, zu einigen Umstellungen geführt. Die Initialisierung des Effekts wurde um jQuery(‘figure.wp-block-gallery li’).addClass(‘wp-block-image’) ergänzt, um alte und neue Galerien kompatibel zu halten. Das individuelle Stylesheet wurde entsprechend ergänzt. Darüber hinaus wurden die neuen Stylingblöcke mittels remove_action(‘init’, ‘register_block_core_gallery’) in der functions.php ebenso entfernt wie die für mich nicht sinnvollen Inlinestyles ab Version 6 bzw. die Classic Theme Styles ab Version 6.1.

Mehr Infos: www.servicepraxis.com/wordpress/

Die Begriffe Themes, Templates oder auch Vorlagen (für Layout bzw. Design) definieren nicht nur, wie Ihre Internetseiten aussehen, sondern legen auch die Funktionen fest und damit, was die Website kann. Generell gibt es drei Arten: Standard Templates (kostenfrei), sogenannte Premium Themes (kostenpflichtig) und komplett individualisierte WordPress-Themes bzw. Templates, für Sie und für Ihr Projekt maßgeschneidert, ausgerichtet an Ihren Wünschen und Bedürfnissen (Kosten abhängig von Aufwand und Funktionalität).

Mehr Infos: www.servicepraxis.com/themes/
Checkliste: www.internet-marketing.de/tools/templates-und-themes/

Vordefinierte, individuell für Ihr Projekt erstellte Block Layouts, die sehr einfach eingefügt und dann angepasst werden können. Diese werden auch als Block Patterns bezeichnet. Grundgedanke ist z.B. für einzelne Varianten von Kästchen entsprechende Vorlagen zu programmieren, die alle Formatierungen ebenso enthalten wie Blindtext und ggf. Bilder. Diese können an passender Stelle auf der Seite ausgewählt, eingesetzt und bearbeitet werden. Die als Vorlagen (Pattern) eingefügten Blöcke sind nach dem Einfügen nicht mehr mit ihrem Original verknüpft. Sollte sich das Pattern ändern, bleiben die bereits eingefügten, im Gegensatz zu wieder verwendbaren Blöcken, unverändert.

Gerade bei komplexeren Layouts und Formatierungen programmiere ich individuelle Vorlagen, insbesondere wenn es beispielsweise um Cards bzw. Kästchen und Boxen in Verbindung mit Bootstrap geht. Diese lege ich in einzelnen Kategorien an, sodass Anwender:innen an passender Stelle die entsprechende Vorlage wählen und ausfüllen können. Die Vorlage bleibt immer erhalten, auch wenn in einem Beitrag diese geändert werden. Hier lege ich auch entsprechende Designvorlagen für unterschiedliche Textbausteine an, wie für Testimonials oder eine nicht-nummerierte Liste mit vorangestelltem Häkchen als Symbol. Mit Inhalt gefüttert werden diese dann im individuellen, programmierten Layout ausgegeben, ohne dass Anwender sich um Fettdruck, Farbe etc. kümmern müssen.

Mehr Infos: www.servicepraxis.com/plugins/patterns-in-wordpress/

Es gibt Blöcke in WordPress, die auf einer Website immer wieder verwendet werden, wie beispielsweise eine Liste mit Publikationen. Mit der Wartung der Website betraute Personen müssen diese nur an passender Stelle einfügen und nicht einmal eine Änderung hinzufügen. Verwaltet werden diese Bausteine an zentraler Stelle. Ändert sich ein Baustein, weil z.B. eine Publikation hinzukommt, ändert sich dieser automatisch auf allen Seiten innerhalb einer Domain bzw. im Falle von WordPress Multisite innerhalb einer Website.

Wiederverwendbare Blöcke ähneln, obwohl sie deutlich komplexer gestaltet werden können, einem Textbaustein. Ändert sich ein wiederverwendbarer Block, aktualisieren sich auch alle Verknüpfungen. Er kann an globaler Stelle angepasst werden und ändert sich auf allen Unterseiten, auf denen der er eingefügt wurde und die Verknüpfung noch besteht.

Praxisbeispiel Öffnungs- und Sprechzeiten. Bei einer Veränderung muss nur ein Element geändert werden, die Seite mit den Sprechzeiten ändert sich ebenso automatisch wie auch die Fußzeile. Ideal auch für Praxisvertretungen zu Urlaubszeiten. Die einzelnen Ärzte und Ärztinnen sind als wieder verwendbarer Block hinterlegt und müssen nur jeweils aktiviert werden, anstatt diese jedes Mal mühsam einzugeben.

Im Gegensatz zum bisherigen klassischen Editor verwendet WordPress im seit Version 5 erhältlich Editor Gutenberg sogenannte Blöcke. Dabei handelt es sich letztendlich um nichts Weiteres als um einzelne Elemente der Website.

Von Haus aus liefert WordPress die im Internet gebräuchlichen Formate als Blöcke mit wie Absatz für einen Textabsatz wie diesen. Hinter Überschrift verbergen sich die Headlines, wobei innerhalb eines Beitrags nur die Level 2 bis 6 verwendet werden, da in all meinen Projekten der Seitentitel als Level 1 ausgegeben wird. Unter dem Punkt Liste verstecken sich unsortierte als auch nummerierte Aufzählungen. Weitere Blöcke gibt es beispielsweise für Tabellen, ein Bild oder eine Bildergalerie.

Um das Leben meiner Kund:innen so einfach wie möglich zu gestalten, brauchen diese i.d.R. aus diesem Menüpunkt im Backend keine weiteren auswählen, da ich individuelle Patterns anlege.

Kacheleffekte bzw. Mauerwerke eignen sich insbesondere dann, wenn Inhalte wie Anreißer, aber auch Bilder beispielsweise auf Übersichtsseiten unterschiedlich hoch bzw. breit sind. Diese funktionieren, indem Elemente basierend auf dem verfügbaren vertikalen Raum in optimaler Position platziert werden.

Einer meiner Favoriten unter den gängigen sogenannten Grid-Layouts ist Masonry, das sich besonders gut in WordPress einbinden lässt, da die entsprechenden Bibliotheken bereits mitgeliefert werden. Diese müssen nur aktiviert und über ein eigenes Skript via jQuery initialisiert werden. Die Größenanpassung und Gestaltung von Elementen erfolgt über das eigene Stylesheet.

Mehr Infos: www.servicepraxis.com/plugins/lightbox/masonry/

Der Umstieg auf die neue Version ist unumgänglich, es ist nur die Frage wann und wie stressfrei dieser gestaltet wird. Davon lenkt auch nicht der Umstand ab, dass erst 15.4 Prozent der Webseiten unter WordPress auf PHP 8 oder höher umgestellt sind (Stand: Mitte Januar 2023. Quelle: WordPress.org). Viele Nutzer:innen sind sich nicht bewusst, dass potenzielle Sicherheitslücken entstehen. Auch besteht gegenüber dem Hoster i.d.R. die Verpflichtung, Software aktuell zu halten. Dieser wird sich den Wartungsaufwand für die Nutzung veralteter Software sonst entweder entlohnen lassen oder diese abschalten.

  1. Backup
    Website incl. Plugins, Bilder bzw. Multimediainhalten und der Datenbank (manuell oder z.B. mit BackWPup).
  2. Aktualisieren
    Update von WordPress und aller Plugins (ggf. als Clone oder auf lokaler Umgebung) auf die aktuellen Versionen.
  3. Umstellung
    Upgrade auf die derzeit stabilste Version im Admin- bzw. Wartungsbereich des Webhosters. An diesem Punkt mal die Datenbank bereinigen schadet auch nicht.
  4. Test
    Homepage vom Login im Backend bis hin zur Funktionalität im Frontend prüfen, ggf. Fehler insbesondere im Theme korrigieren, u.U. Plugins ersetzen.
  5. Optimierung
    Optional sollte die technische Suchmaschinenoptimierung geprüft werden. Inhaltliche Maßnahmen für das Ranking sind für die Katz, wenn es hier nicht stimmt.

Ganz wesentlich für einen reibungslosen Umstieg ist, wie alt eine Homepage ist respektive wie gut das Content-Management-System gepflegt wurde. Code, der alte Funktionen verwendet, die von neueren Versionen nicht mehr unterstützt werden, ist die Hauptursache allen Übels. Dies betrifft insbesondere das Layout bzw. Theme oder Template sowie die eingesetzten Ergänzungen und Erweiterungen.

Mehr Infos: www.servicepraxis.com/plugins/php/

Im Alltag bewährt hat sich die als erster Schritt die Bildbearbeitung z.B. in Photoshop, wo das Bild auch in die passende, maximal erforderliche Größe gebracht wird und mit minimaler Qualität bei größtmöglicher Farb- und Detailtreue gespeichert wird.

Die Bildergröße ergibt sich in aller Regel aus der Breite des Themes bzw. der maximalen Darstellungsbreite, die Höhe aus dem gewünschten Bildverhältnis (beispielsweise 16:9, 4:3 oder 3:2). Danach werden die Dateien in die Mediathek eingespielt und daraufhin der zugehörige Beitrag bearbeitet.

Mehr Infos: www.servicepraxis.com/bilder/

Plugins

Nicht für jede Aufgabe muss das Rad neu erfunden werden, schließlich bietet WordPress eine Unmenge an Erweiterungen, sogenannte Plugins, für alle Lebenslagen. Die Frage ist daher oft genug nicht, ob ein Plugin verwendet wird, sondern welche Erweiterung den größtmöglichen Nutzen für Kund:innen und Besucher:innen bringt.

Je mehr Plugins bzw. beim Einsatz von älteren, die länger nicht mehr gewartet wurden, desto größer die Gefahr von reduzierter Leistung der Website, Sicherheitslücken oder Inkompatibilitäten, insbesondere nach einem Update. Dies gilt auch für vorhandene, aber nicht aktivierte Plugins. Ein behutsamer Einsatz von Plugins stellt eine wichtige Sicherheitsmaßnahme dar. Deren Wartung ist, ebenso wie ein Update der eigentlich Installation, ein kontinuierlicher Prozess.

Zur Gestaltung von Multimediainhalten in WordPress bieten sich Lightboxen an. Bei dieser Form der Darstellung wird nach dem Klick auf ein Vorschaubild die Seite beispielsweise abgedunkelt und quasi darüber schwebend legt sich großformatig das Bild.

Mit dem sogenannten Masonry-Layout können Inhalte wie Bilder oder Card-Elemente ansprechend und platzsparend auf einer Website angezeigt werden. Im Gegensatz zu klassischen Rastern zeichnet es sich durch eine versetzte Optik aus – daher auch der Name (Masonry = Mauerwerk). Gemeinsamer Nenner aller Bilder ist hier, dass wir die Vorschaubilder (sogenannte Thumbnails) in die gleiche Breite bringen können, die Höhe jedoch unterschiedlich sein wird.

Photoswipe bietet mit Tiled Deep Zoom einen kachelbasiertem Bildbetrachter, der die Anzeige extrem großer Bilder ermöglicht. Im Gegensatz zu anderen Skripten zeigt es Bilder im größten Format erst an, nachdem der Benutzer über das primäre Bild hinausgezoomt hat.

Infos zum Thema: www.servicepraxis.com/plugins/lightbox/
Plugin für Photoswipe: www.servicepraxis.com/plugins/lightbox/photoswipe/
Fallbeispiel Slideshow: www.servicepraxis.com/faq/how-to/slideshows-in-wordpress/
Fallbeispiel Lightbox: www.servicepraxis.com/faq/how-to/lightbox-in-wordpress/

Ist ein Plugin überhaupt erforderlich oder handelt es sich um eine Aufgabenstellung, die problemlos über unsere Standardeinstellungen im Theme erledigt werden kann?

Ist das Plugin schlank, zuverlässig und möglichst sicher? Schleppt es keinen Ballast quer durch die Webseiten mit? Erreicht es gute, schnelle Ladezeiten oder wird diese durch Funktionalitäten, die gar nicht benötigt werden, ausgebremst?

Sehen die Bestimmungen unabhängig, ob kostenlos oder ob Lizenzgebühren anfallen, vor, dass es hinsichtlich Funktion und Design durch mich an das Layout der Website angepasst werden kann?

Sind Möglichkeiten zum Teilen auf sozialen Medien oder Dienste wie YouTube, Google Maps o.ä. integriert? Sind diese bei genauer Betrachtung wirklich so programmiert, dass diese mit dem europäischen Datenschutzrecht vereinbar sind?

Werden alle gesetzlichen Vorgaben eingehalten? Ist das Plugin mit deutschem bzw. europäischem Recht vereinbar? Wird dieses komplett innerhalb der eigenen Installation gehostet oder werden Dateien von einem Drittserver bezogen? Werden Cookies gesetzt? Wenn ja welche?

Optimierung von Anfang an auch im Hinblick auf die Auswahl passenderer bzw. nötiger Ergänzungen für eine erfolgreiche, schnelle und sichere Website. Ich habe es gerne minimalistisch! Zu den Basics gehören jedoch Plugins für Suchmaschinenoptimierung, Datenbankbereinigung, Backup und ein Cache.

Für diese Webseite habe ich, nach Jahren der Nutzung eines andere Tools, The Seo Framework eingesetzt. Schlank, schnell und übersichtlich, doch gerade für Nutzer:innen ohne größere Erfahrung gebe ich nun jedoch auch weiterhin Yoast Seo den klaren Vorzug. Im ersten Moment deutlich komplexer und für den ein oder anderen erst einmal unübersichtlicher ist es – wenn eingerichtet – dank eines Ampelsystems, wesentlich einfacher und intuitiver in der Bedienung – auch ohne jegliche Vorkenntnisse.

Für die Verwaltung von benutzerdefinierten Feldern, die dann z.B. vom Redakteur bei Bedarf nur noch ausgefüllt werden müssen, nutze ich Custom Field Template bzw. Advanced Custom Fields. Auch kann man dem Redakteur beispielsweise ermöglichen, intuitiv Text- und Hintergrundfarbe festzulegen oder Bilder hochzuladen, die an festen Stellen erscheinen sollen.

Für ein optimales Laden der Website sollten Bilder nicht nur im passendem Format (Höhe x Breite) entsprechend dem Endgerät des Nutzers bereitgestellt werden, sondern auch neuere Dateiformate berücksichtigt werden. Ein einmalig zu installierendes Tool wie das Plugin WebP Express liefert entsprechend automatisch generierte Bilder, ältere Browser erhalten die gewohnten Formate, mit Smush kann man Bilder von unnötigen Dateiinformationen befreien.

Eines der populärsten Plugins für Formulare aller Art, das sich recht zügig einrichten lässt und dann brav macht, was es soll, ist Contact Form 7, das man mit einigen Erweiterungen auch bequem ausbauen kann. Regelmäßig genutzt für komplexe aber trotzdem nutzerfreundliche Formulare sind Abfragen mit Conditional Fields, zur Reduktion von Bots ein sogenannter Honeypot und zur Übergabe von Parametern an das Formular wie z.B. die Adresse der Seite nutze ich gerne Dynamic Text Extension.

Um unerwünschte Besucher fernzuhalten, die den Versuch unternehmen Administrationsrechte zu erlangen bzw. die Site zu kapern, drängt sich Login Lockdown oder Limit Login Attempts Reloaded auf. Beide können keinen hundertprozentigen Schutz bieten, leisten aber überaus wertvolle Dienste.

Caching mit Hyper Cache, dadurch Reduzierung der Abfragen an die Datenbank und Verringerung der Ladezeiten. Für ein gelegentliches bereinigen und optimieren der Datenbank hat sich Optimize Database after Deleting Revisions bewährt, für umfangreiche Backups, sofern man diese nicht selbst händisch vornehmen möchte, BackWPup.

Datenschutz

Im Idealfall empfehle ich immer eigenes Bildmaterial, als Alleinstellungsmerkmal zu verwenden. So sind Sie auch hinsichtlich des Urheberrechts fein raus und unterstreichen die eigene Authentizität.

Stockfotos aus Bilddatenbanken haben natürlich Ihre Berechtigung, gerade dann, wenn es einmal schnell gehen muss oder das passende Bild nicht verfügbar ist. Allerdings haben Sie keine exklusiven Rechte, sodass das Bild auch auf hunderten anderer Seiten verwendet werden kann. Suchdienste erkennen Fotos, die heute ein wichtiger Rankingfaktor sind, unabhängig von Dateinamen und Alt-Tags als auch die Verwendung auf verschiedenen Websites und wertet die eigene Seite ggf. aufgrund der mehrfachen Verwendung (sogenannter Duplicate Content) ab.

Hinsichtlich Bilddatenbanken mit kostenlosen, lizenzfreien Fotos besteht immer die theoretische Möglichkeit, dass Nutzer:innen Fotos hochladen, an denen diese gar keine Rechte haben oder dass Personen- oder Markenrechte verletzt werden. Hierzu gehört auch der ab WordPress 6.2 Dolphy eingebundene Mediendienst Openverse, den man allerdings auch deaktivieren kann.

add_filter(
	'block_editor_settings_all',
	 function( $settings ) {
		$settings['enableOpenverseMediaCategory'] = false;
		return $settings; }, 10
);

Neben klassischen Urheberrechtsverletzungen fallen hierunter auch beispielsweise Fotos von Dosen eines bekannten Herstellers von koffeinhaltiger Limonade ebenso wie ein beleuchteter Eiffelturm bei Nacht, aber auch Fotos des Berliner Hauptbahnhofes ohne Nennung des Architekten. Bei Verwendung haften Sie als „Störer“ nicht aber der Betreiber der Datenbank. Kommerzielle Anbieter von Stockfotos haften dagegen in der Regel, sofern Sie die deren Lizenzbestimmungen hinsichtlich der Nutzung des Fotos eingehalten haben.

Hätten Sie’s gewusst? Viele soziale Netzwerke behalten sich unter Umständen das Recht vor, die von Ihnen in Beiträge hochgeladenen Bilder auch zu Werbezwecken lizenzfrei zu nutzen, ebenso wird zum Teil verlangt, dass Sie Beiträge, die andere in Ihrer Timeline teilen, von Ihnen auf Verletzungen des Urheberrechts u.ä. geprüft werden.

Mehr Infos: www.servicepraxis.com/bilder/

Die Annahme, dass Google Fonts und die meisten anderen externen Schriften jemals mit der Dsgvo konform in eine Website eingebunden werden konnten, ist insofern irreführend, als Merkmale zur Identifikation eines Nutzers schon immer übertragen wurden. Gerichtsentscheidungen manifestieren dies lediglich.

Nicht erst seit Schrems-II bzw. dem Urteil des Landgerichtes München von Anfang 2022 (3 O 17493/20), das beim externen Einbinden von Schriften einen Verstoß gegen die Datenschutzgrundverordnung sieht, hoste ich Schriften und Toolkits für Schriftarten und Symbole wie Font Awesome ebenso selbst wie Skriptbibliotheken (z.B. jQuery). Auch die Ladezeiten Ihrer Site werden Ihnen ohne zusätzliche Verbindungen zu Drittservern dankbar sein.

Kein Freibrief, sich nicht an den Datenschutz zu halten, aber wohl auch nicht für Abmahnungen als Geschäftsmodell: Durchsuchungen durch die Staatsanwaltschaft Berlin bei einem Rechtsanwalt und seinem Mandanten wegen mutmaßlich betrügerischer Abmahnwelle bei Websitebetreibern, die Google Fonts nutzen. Hier gehts zur (sehr verständlich geschriebenen) Pressemitteilung der Generalstaatsanwaltschaft Berlin vom Dezember 2022.

Lassen Sie sich daher nicht durch das ein oder andere im Internet verfügbare Tool beeinflussen, das die Nutzung eines Content Delivery Network wie Google Hosted Libraries o.ä. vorschlägt. Auch reicht eine reine Aufnahme in die Datenschutzerklärung nach dem Motto “um die Darstellung unterschiedlicher Schriftarten unabhängig vom Endgerät zu ermöglichen” keinesfalls aus.

Passend zum Thema: Wie steht es um den Datenschutz von Google Tools?
Hintergrundinfos: Fallstricke beim Cookie Management

Statt Daten unreflektiert in Drittstaaten schaufeln gibt es für zahlreiche vermeintliche Probleme Lösungsansätze, zugleich stärken wir den eigenen Standort. Alle Tools und Plugins, die personenbezogene Daten in den Vereinigten Staaten speichern, dürften seit dem sogenannten Schrems-II-Urteil von 2020 nicht als datenschutzkonform bzw. als einwilligungspflichtig gelten, dies betrifft m.E. u.a. auch Google Ads und Jetpack.

Für den Google Tag Manager, der abhängig von einer Nutzerinteraktion dem Nachladen von Skripten dient, gibt es entsprechende Alternativen. Häufig beobachte ich auch, dass dieser eingebunden ist, obwohl er gar nicht benötigt wird.

Statistiken haben wir alle gerne, aber muss es Google Analytics sein? Kleinen Websites reicht oft Statify oder Koko Analytics aus, um sich über Besucherströme auf der eigenen Homepage zu informieren. Beide sind schlank und erfassen keine persönlichen Daten. Wer es etwas komplexer mag, kann Matomo Analytics nutzen. Das Plugin lässt sich auf dem eigenen Server(platz) einbinden und datenschutzkonform konfigurieren.

Formulare brauchen kein Google Recapta! Mit Rechenaufgabe, selbst gehostetem Captcha und einem Honeypot lässt sich das genauso gut bewerkstelligen. Videos und Karten lassen sich mit einem Bild visualisieren, erst nach einem Klick wird der entsprechende Inhalt geladen, noch sicherer wäre eine reine Verlinkung.

Alle von Dritten bezogenen Daten sowie Schriften, jQuery Bibliotheken können in aller Regel mehr als bequem auf dem eignen Server in WordPress eingebunden werden. Bei jeder Art von Content Delivery Network sollte abgewogen werden, ob dieses überhaupt notwendig ist.

Passend zum Thema: Was ist bei Webfonts (u.a. Google Fonts) zu beachten?

Wie mit umfangreichen Multimediainhalten oder Karten und Lageplänen verfahren? Für WordPress bietet sich die Verwendung der integrierten Mediathek an, um Videos einzubinden, doch ist das auch wirklich sinnvoll? Wie auch bei der Optimierung von Bildern sollte immer die Performance des Webprojekts und damit positive Erfahrungen der Besucher im Auge behalten werden.

Mobilgeräte nehmen auch weiterhin rasant zu. Um Videos optimal auszuliefern, ohne dass dies ruckeln oder aussetzen, sind zusätzlich zum Original andere Auflösungen und Datenraten erforderlich.

Ein sehr kurzes Video, über das man sowohl vom Design her als auch hinsichtlich des Datenschutzes die volle Kontrolle behalten möchte – wie beispielsweise immer häufiger in der Kopfzeile der Home- bzw. Startpage einer Website zu finden – empfehle ich dieses (wie hier im Beispiel) selbst zu hosten, alle anderen jedoch auf einer externen Plattform.

Videos und Karten lassen sich mit einem Bild visualisieren, erst nach einem Klick wird der entsprechende Inhalt geladen, noch sicherer hinsichtlich des Datenschutzes wäre eine reine Verlinkung.

Mehr Infos: www.servicepraxis.com/multimedia/

Cookies

Manchmal unvermeidlich, aber eigentlich sind mir Kekse zum Kaffee lieber. Ziel ist es, wann immer möglich, die kleinen Datensammler auf ein Minimum zu reduzieren. Diese Website verzichtet beispielsweise gänzlich auf Cookies im öffentlichen Bereich, lediglich um Backend werden technisch erforderlich Cookies eingesetzt, um die Site zu verwalten, neue Beiträge zu erstellen etc.

Datenschutz ist allerdings mehr als Cookies. Die Thematik muss ganzheitlich gesehen werden! Wann immer wir den Weg in das Internet finden, erhalten wir von unserem Provider, dem Firmennetzwerk u.ä. eine Internet Protokoll Adresse (IP). Egal ob temporär, fest oder dynamisch, diese ist ein Persönlichkeitsmerkmal, das uns genauso zugeordnet werden kann wie Klarname oder Ausweisnummer.

Mehr Infos: www.servicepraxis.com/privacy/
Checkliste: www.internet-marketing.de/tools/cookies/

Aufgabe von Cookie Management Tools bzw. Cookie Pup-Ups ist es nicht, Verstöße gegen den Datenschutz festzustellen, die außerhalb ihres eigentlichen Einsatzzweckes liegen. Die meisten Lösungen sind meiner Meinung nach alle kritisch zu betrachten, da bei jedem Anbieter irgendwelche Probleme auftreten können, seien es Links zu englischen statt deutschen Datenschutzerklärungen, dem Fehlen eines Buttons für einen Widerruf der Zustimmung u.ä. Alle werben mit einfacher Installation, aber um Hintergründe zu verstehen, sollte man dies eher einem Profi überlassen.

Farblich unterschiedliche Buttons für Zustimmen und Ablehnen dürften an dieser Stelle zumindest fragwürdig sein. Häufig ist zu beobachten, dass Impressum und Datenschutzbestimmungen entweder gar nicht zugänglich sind, weil durch das Cookie-Banner verdeckt oder hierfür eine Einwilligung notwendig ist. Sind diese beiden Topics nur über ein Menü erreichbar, das JavaScript verwendet, sollten auch in diesem Fall Vorkehrungen ergriffen werden, damit diese auch für Besucher:innen erreichbar sind, die in ihrem Browser selbiges deaktiviert haben.

Gehen Sie in sich! Werden außer Session Cookies wirklich Tracking und Third Party Cookies benötigt? Sind für die letzten beiden keine erkennbaren Vorteile vorhanden, ist ein Verzicht die günstigste und rechtssicherndste Variante. Gleichzeitig verbessern Sie die Ladezeit gepaart mit höherer Benutzerfreundlichkeit ohne ein mehr als nerviges Pop-Up.

Mehr Infos: www.servicepraxis.com/plugins/cookie-management/

Session Cookies, oft auch als essenzielle Cookies bezeichnet, sind alle Kekse, die allein der Funktionsfähigkeit der Webseiten dienen. Stark vereinfacht solche, die keine Daten weitergeben. Hierzu gehören beispielsweise Session Cookies für Sprachauswahl, Kaufprozesse (Warenkorb) sowie zur reinen Vorbereitung und Legitimierung vom Zahlungen sowie Einstellungen für technisch nicht erforderliche Cookies. Eine Einwilligung durch den Besucher einer Website ist für diese nicht erforderlich, wohl aber eine Dokumentation in der Datenschutzerklärung.

Passend zum Thema: Was sind Tracking und Third Party Cookies?

Hierzu zählen zum einen Cookies zur Analyse des Nutzerverhaltens und für das Marketing, insbesondere alle Arten von Keksen für Statistiken (z.B. Google Analytics) sowie Marketing Cookies aus Programmen für Affiliates und alle Arten von sozialen Medien und Dienste von Google für Videos, Karten u.ä. Im groben lassen sich diese als Tracking Cookies und Third Party Cookies zusammenfassen.

Eine Zustimmung bzw. Ablehnung ist ausdrücklich einzuholen und muss aktiv geschehen, z.B. durch freiwilliges Ankreuzen. Zweck, Einsatzweise, Funktionsdauer und das sogenannte “berechtigte Interesse” ist in der eigenen Datenschutzerklärung darzulegen und zu dokumentieren.

Auch sollten Sie Ihre WordPress-Themes sowie die von Ihnen eingesetzten bzw. in Ihrer Installation verfügbaren Plugins überprüfen, ob diese Cookies einsetzen bzw. mit deutschem und europäischem Recht vereinbar sind.

Passend zum Thema: Was sind Session Cookies?

Suchmaschinenoptimierung

Die Geschwindigkeit, die eine Website zum Laden benötigt, zählt nach wie vor zu den wichtigsten Stellschrauben bei der Suchmaschinenoptimierung. Nicht nur Besucher:innen, sondern gerade Suchmaschinen ziehen die Zeit, die beim Aufruf einer Seite ins Land streicht, als wichtiges Bewertungskriterium heran. Ein schlanker und komprimierter Code und der Einsatz von Mechanismen zum Caching zählen ebenso zu den erprobten Lösungsansätzen für gute Ladezeiten und eine schnelle Webpräsenz wie die Verwendung komprimierter Bilder.

In nur fünf Schritten Ladezeiten optimieren. 1. Potenzial des Webspace zur optimalen Auslieferung der Daten nutzen; 2. WordPress-Theme und Plugins aufräumen statt Ballast mitschleppen; 3. richtige Größen von Bildern und neuere Bildtypen wie WebP verwenden; 4. Styles und Skripts minifizieren, asynchron ggf. zum Schluss laden; 5. Installation eines Plugins für einen Cache, Abfragen der Datenbank reduzieren.

Mehr Infos: www.servicepraxis.com/plugins/suchmaschinenoptimierung/

Das Hidden Gems Update von Google zielt in Verbindung mit hilfreichen Inhalten darauf ab, weniger bekannten, aber dennoch hochwertigen Webseiten künftig eine größere Sichtbarkeit in den Suchergebnissen zu verschaffen. Anstatt Websites der großen Player zu bevorzugen, soll dieses Update auch kleineren Seiten, die wertvolle Informationen bieten, stärker berücksichtigen.

Durch Fokussierung auf Qualität und Relevanz können Sie sich frühzeitig die Aufmerksamkeit von Suchdiensten und potenziellen Kunden gleichermaßen gewinnen und sich langfristigen Erfolg im digitalen Raum sichern.

Während der Wettbewerb im digitalen Raum immer intensiver wird, soll Hidden Gems die Gelegenheit bieten, sich von der Masse abzuheben und die Präsenz in den Suchergebnissen zu stärken.

Statt die rein Größe einer Website bzw. des Unternehmens zu bewerten, werden insbesondere die Qualität und Relevanz in die Bewertung bzw. das Ranking einfließen. Indem hochwertige und relevante Inhalte bereitgestellt werden und die Website benutzerfreundlich gestaltet wird, können sich kleine und mittlere Unternehmen als vertrauenswürdige Quellen etablieren.

Passend zum Thema: Was ist Helpful Content?
Mehr Infos: Ganzheitliche Optimierung. Homepage für Mensch und Maschine.

Suchdienste möchten, dass wir diesen treu sind. Daher sind diese mehr und bestrebt, möglichst hochwertige Ergebnisse bereitzustellen. Nicht nur Google bewertet hier die Relevanz und Nützlichkeit des Inhalts einer Webseite für die Anfragen ihrer Nutzer. Daher sind »hilfreiche Inhalte« (sogenannter Helpful Content) besonders wertvoll. Diese entsprechen den Bedürfnissen der Suchenden und unterstützen bei der Lösung von Problemen oder Fragen.

Relevanz: Lösungen zum Thema der Suchanfrage stehen im Vordergrund.
Verlässlichkeit: Glaubwürdige, verständliche Beiträge die der aktuellen Quellenlage entsprechen.
Informativ: Beantworten Sie mögliche Fragen, setzen Sie ggf. unterschiedliche Medienformate ein.
Strukturiert: Übersichtlich präsentiert mit Überschriften, Listen, Absätzen u. ä.

Suchdienste wie Google prüfen, ob die Autoren der Inhalte über die nötige Erfahrung und Expertise auf dem betreffenden Gebiet verfügen. Mittels Autorität einer Webseite wird der Einfluss gemessen. Dies umfasst u. a. Backlinks von anderen vertrauenswürdigen Seiten sowie Erwähnungen in Publikationen. Hinsichtlich der Vertrauenswürdigkeit bzw. der Trustworthiness wird die Integrität, Zuverlässigkeit und Reputation der Quelle bewertet.

Mehr Infos: www.servicepraxis.com/blog/websites-fuer-mensch-und-maschine/

Ziel einer Suchmaschine wie Google ist nicht einzelne Schlüsselbegriffe zu finden, sondern ganze Themenkomplexe zu erkennen und zu verstehen, sodass es überaus hilfreich sein kann, diese sogenannten Topics, als einzelne Artikel zu integrieren. Der Fokus sollte nicht auf ein oder zwei Varianten von womöglich Hunderten eines Suchbegriffs liegen, sondern auf dem gesamten Thema mit relevanten Inhalten, die dann die Website stärken.

Ein guter Text umfasst rund dreihundert bis achthundert Wörter, mit Focus auf einen Themenkomplex. Eine saubere Struktur des Inhalts ist ein Kernelement, dies betrifft insbesondere die mindestens zwanzig Zeichen langen Überschriften. Zwischenüberschriften und hierarchischer Aufbau sind unverzichtbar, aber auch Rechtschreibfehler sehen Suchdienste nicht gerne. Optimierung des Titels (Title-Tag) und der inhaltlichen Zusammenfassung mit führendem Focus-Keyword (Meta Description) sind unabdingbar. Diese bilden das sogenannte Snippet. Eine maßlose Verwendung von Keywords (sogenanntes Keyword Stuffing) in Metadaten, Fließ- und Ankertexten ist unbedingt zu vermeiden (Keyword und Varianten je einhundert Wörter maximal zweimal einsetzen).

Passend zum Thema: Was ist technisches Seo?

Die technische Suchmaschinenoptimierung umfasst im Prinzip alle Maßnahmen für eine optimale Nutzererfahrung in Verbindung mit guten Ladezeiten einer Website.

Wurde die Website sauber und fehlerfrei programmiert? Weißt diese eine gute Ladegeschwindigkeit auf? Kann sie problemlos auf jeder Art von Endgerät angezeigt werden (Mobile First)? Kann der Suchdienst auf diese zugreifen, sie crawlen und indizieren? Ist die Struktur der Site und die Navigation einfach und nachvollziehbar? Weisen Such- und Fehlerseite die gleiche Struktur auf wie die restliche Website? Werden Breadcrumbs eingesetzt, die Nutzer und Suchdienst unterstützen, den Aufbau zu verstehen? Sind die Adressen eindeutig, nicht zu lang und vermitteln einen ersten Eindruck über den Inhalt? Haben Bilder entsprechende textliche Alternativen erhalten, damit diese der Suchdienst versteht?

Passend zum Thema: Was ist inhaltliches Seo?

Time to First Paint, d. h. die Zeit während der Nutzer erst mal gar nichts sieht und Time to First Contentful Paint, gemeint ist der Zeitpunkt ab dem erste Inhalte sichtbar sind, sollten so gering wie möglich sein. Hauptaugenmerk liegt auf dem Largest Contentful Paint. Dieser Wert bildet das größte Element im sofort sichtbaren Bereich der Website, dem sogenannten above the Fold und dessen Rendering- bzw. Ladezeit ab.

Beim Cumulative Layout Shift handelt es sich im Wesentlichen um einen Rankingfaktor der Verschiebungen des Layouts, während die Seite lädt, misst. Meine bisherige Best Practice zur Vermeidung ist, dass Bilder Größenangaben bekommen und mehrere Versionen eines Bildes je nach Größe des Endgeräts angeboten werden. Insbesondere im Header macht bei Bildern noch ein aspect ratio, also die Definition des Seitenverhältnisses (16:9, 4:3 etc.) Sinn. Schriften sowie die Styles für den Header werden im Kopfbereich geladen. Das Attribut font-display ermöglicht, in das Verhalten beim Rendern von benutzerdefinierten Schriften einzugreifen. Mit diesen Maßnahmen müssen sich Nutzer:innen dann nicht neu orientieren, weil beispielsweise Teile der Seite wegen eines nachgeladenen Bildes nach unten rutschen. Anzeigen (Banner bzw. Ads), Einbettungen wie Iframes u.ä. vermeide ich daher an dieser Stelle oder lade zumindest einen Platzhalter vor.

Mehr Infos: www.servicepraxis.com/plugins/suchmaschinenoptimierung/ladezeiten/

Snippets

Meist ist ein Suchdienst erster Kontakt eines Interessenten mit Ihnen. Hier entscheidet sich bereits, ob Nutzer:innen Ihre Website besuchen und Sie ggf. kontaktieren. Snippets sind Ihr Aushängeschild auf der Suchergebnisseite (SERP) schlechthin und wichtiger Bestandteil jeder Art von Content-Marketing. Daher sollte dieser Teil der Optimierung auf keinen Fall vernachlässigt werden.

Grob vereinfacht kann man auch hier die Website für alle Kategorien, Seiten bzw. Beiträge wie ein Buch auffassen: Das Snippet setzt sich zusammen aus Kapitel, Buchtitel und der Beschreibung als extrem gekürzter Klappentext. Überschrift (Titel) | Website, Marke, (Firmen-) Name o.ä. Adresse der Website. Beschreibung bzw. Meta Description. Auf der Start- bzw. Homepage werden i.d.R. Titel und Name bzw. Brand in der ersten Zeile getauscht.

In der Überschrift (Titel) des Snippets sollte unbedingt das wichtigste Keyword des Artikels platziert sein, die Beschreibung (Description) mag für den Suchdienst weniger Gewicht haben. Geschickte Formulierungen erhöhen deutlich potenzielle Nutzeraktionen (CTR, Click-Through-Rate bzw. Kickrate).

Die ideale Länge von Snippets beträgt im Titel 580 Pixel (Desktop) beziehungsweise 920 Pixel (Mobile) sowie für die Description 990 Pixel (Desktop) beziehungsweise 1.300 Pixel (Mobil). Als maximale Länge des Titels werden ca. 70 Zeichen empfohlen, als ideale Länge 55 bis 65 Zeichen, für die Beschreibung maximal 160 Zeichen, als optimal gelten 150 bis 155 Zeichen. Die Chance, dass Suchdienste unsere eigene Meta Descriptions anzeigen werden, sinken in der Desktopversion ab 165 Zeichen und mobil ab 118 Zeichen.

Ansprechende Titel, die zum Klicken anregen; Brand- oder Unternehmensnamen nennen, um die eigene Marke zu stärken. Beschreibung kurz, knapp, informativ halten und ggf. Inhalte mit Sonderzeichen trennen. Auf Lesbarkeit und Attraktivität des Snippets achten statt den Versuch zu unternehmen möglichst viele Keywords unterzubringen, am Schluss klickt immer der Mensch und nicht die Maschine.

Auch wenn nicht unter den ersten drei Ergebnissen nicht verzagen. Optisch ansprechende und informative Snippets werden in der Praxis durchaus häufiger geklickt als schnöder, womöglich automatisch generierter und abgeschnittener Text.

Das Snippet wird nicht angezeigt? Selbst bei optimiertem Vorgehen kommt es häufig vor, dass für die Beschreibung Suchdienste sich einen Teil des Textes ziehen statt unserer Metabeschreibung, wenn der Algorithmus der Meinung ist, dass dieser Ausschnitt besser zur Suchanfrage passt.

Sich von Wettbewerbern abheben? Das geht! Beispielsweise durch Nutzung von Sonderzeichen sowie Icons und Emojis in Snippets, um die Aufmerksamkeit des Nutzers einer Suchmaschine zu erhöhen. Beim Einsatz von Emojis rate ich aber zur Vorsicht, es sei denn, Sie verkaufen kunterbunte Comics online.

Häkchen sind ideal in bzw. hinter Aufzählungen.
Pfeile erhöhen die Aufmerksamkeit für die nun folgende Aussage.
Sterne stellen Qualitätsmerkmale heraus bzw. suggerieren solche.
Verkehrssymbole wie ein Flugzeug sind ideal für die entsprechenden Branchen.
Bei Telefon oder Briefumschlag wissen Nutzer:innen sofort, worum es geht.

Wie so oft geben uns Suchdienste die wichtigsten Regeln vor. Am Anfang und am Ende werden Sonderzeichen nicht angezeigt. Ggf. werden mehrfach, sich wiederholende Zeichen entfernt, was sich durch Kombination von Sonder- mit Standardzeichen vermeiden lässt. Da im Titel und in der Beschreibung unterschiedliche Zeichen erlaubt sind, sollten beide Elemente (separat) optimiert werden.

Fakt oder Fake

Samstags rauschen die Rasenmäher, das Auto wird poliert, am Haus allfällige Reparaturen vorgenommen, nur Webseiten werden oft hinsichtlich Wartung, Ergänzung und Optimierung sträflich vernachlässigt. Eine fertige Homepage ist wie ein Kind, das nun laufen kann, was kein Grund ist sich nun nicht mehr zu kümmern.

WordPress ist heute das am meisten eingesetzte Content-Management-System mit einem Marktanteil von über sechzig Prozent. Viele leiten daraus ab, dass es deshalb anfällig wäre für Sicherheitsprobleme, doch das Problem sitzt größtenteils hinter dem Server bzw. Computer. Die eigentliche Installation sollte ebenso regelmäßig upgedatet werden wie Plugins bzw. Ergänzungen und Erweiterungen. Die meisten Probleme entstehen genau aus diesem Grund.

Und auch inhaltlich dürfen Sie Ihrem Kind weiterhin bei seiner Entwicklung helfen! Denn neben technischen Updates benötigt Ihre Website auch redaktionelle Pflege bestehender und neuer Inhalte, dem sogenannten Content. Dieser umfasst beispielsweise Produkte im Shop, Textbeiträge, Bilder bzw. Bildergalerien und Videos bzw. eine Kombination dieser Elemente. Gemeinsam entwickeln wir daher eine Contentstrategie, bei der wir unter anderem festlegen, für wen wer wo wann welche Beiträge erstellt bzw. überarbeitet.

Mehr Infos: www.servicepraxis.com/plugins/wartung-und-sicherheit/

Viele Seiten und mehr Text bedeutet nicht unbedingt mehr Traffic oder höhere Besucherzahlen bzw. ein besseres Ranking bei Suchdiensten. Relevanz und Inhalte mit Mehrwert gehen vor. Alles sollte zusammenpassen, so auch Texte zu Multimediainhalten wie Bilder und Videos.

Je mehr Keywords, desto besser? Nein! Content ist King. Keywords des reinen Selbstzwecks wegen sind out. Suchdienste analysieren semantisch den Kontext, erkennen Synonyme und sind interessiert unsere Inhalte zu verstehen. Schlüsselwörter in den Text einstreuen ist vollkommen in Ordnung, solange ein gesundes Maß, statt Keyword Stuffing, eingehalten wird. Reine Wiederholungen machen weder den Sinn noch den Zweck der Beiträge verständlicher.

Geändertes Nutzerverhalten berücksichtigen! Statt nach einem einzelnen Begriff bzw. Keyword wird immer häufiger nach einer Phrase oder einem ganzen Satz gesucht. Diese Art der Nutzung eines Suchdienstes wie Google wird auch als Longtail-Suche bezeichnet.

Websites für Menschen statt Maschinen. Suchdienste wie Google, Bing und Co. versuchen schon längst das Verhalten realer Besucher:innen auf Ihrer Website nachzuahmen. Usability und User Experience sind wichtiger als eine Ausrichtung auf Dienste, die die Seiten einlesen. Deshalb spielen auch der Aufbau sowie das Webdesign eine ganz wesentliche Rolle.

Reine Marketingagenturen legen zu oft nur den Focus auf die Recherche nach Keywords, Planung der Inhalte u. ä. Dabei sollte die Website-Architektur oben auf der Liste stehen. Diese hat einen ganz wesentlichen Einfluss auf die organische Leistung der Website. Ich organisiere Ihre Site daher von Anfang an so, dass alle gleichermaßen leichten Zugang zu Ihren Inhalten haben. Denn bevor wir uns an Schlüsselwörter bzw. Keywords wagen, möchten Suchdienste erst einmal wissen und verstehen, worum es überhaupt geht. Genau hierfür wird eine möglichst logische Informations- und Linkarchitektur benötigt.

Mehr Infos: www.servicepraxis.com/website/

Eine neue Masche scheint zu sein, Kund:innen mit einem vermeintlichen Hilfsangebot zu verunsichern. Die Website habe ein Kontaktformular, aber keine Cookies zum Akzeptieren, was erhebliche Geldstrafen nach sich ziehen könne.

Wenn Ihre Internetpräsenz keine Kekse einsetzt (insbesondere keine Tracking bzw. Third Party Cookies) bedarf es selbstverständlich nicht eines solchen Hinweises. Formulare im Web können, wie auch ganze Websites, sehr wohl auch ohne Cookies datenschutzkonform gestaltet werden, wenn fünf Punkte beachtet werden.

Die sowieso obligatorischen Informationen zum Datenschutz benötigen einen entsprechenden Hinweis bezüglich des Einsatzes von Kontaktformularen. Es gilt das Gebot der Datensparsamkeit, d. h. es sind nur Daten als Pflichtfeld zu erheben, die auch wirklich notwendig sind. Diese Felder sind entsprechend zu kennzeichnen. Die so erhobenen Daten sind ausschließlich für den angegebenen Zweck, beispielsweise zur Beantwortung der Anfrage, zu verwenden. Die Angaben aus dem Formular dürfen nur verschlüsselt übertragen werden, was bei jeder seriösen Website heute sowieso Standard sein sollte. Nutzer:innen des Formulars müssen die Datenschutzhinweise vor dem Absenden zur Kenntnis gebracht werden. Eine Einwilligung zur Datenerhebung z. B. mittels Checkbox ist an dieser Stelle erforderlich.

Mehr Infos: www.servicepraxis.com/plugins/formulare/
Fallbeispiel: www.servicepraxis.com/plugins/formulare/terminbuchung/

Internet Marketing

Ein Fehler vom Typ 404 ist erst mal kein Grund zur Beunruhigung, da er uns nur anzeigt, dass eine Ressource auf dem Server nicht gefunden wurde. Die Gründe können vielfältig sein. Um Absprünge von Besucher:innen auf einer Website zu vermeiden sind individuelle Error404 bzw. Fehlerseiten z.B. mit Übersicht, Suchfunktion, Linktree oder einer Sitemap für mich selbstverständlich.

Auch Suchdienste wie Google, Bing und Co. sind sich darüber bewusst, dass solche Fehler auftreten können. Zahlreiche tote Links, nicht gefundene Bilder, Java Scripten etc. werden aber zu einer Abwertung führen, da angenommen werden muss, dass die Website schlecht gewartet wird.

Ist der Beitrag noch vorhanden, aber nur an eine andere Stelle auf unserer Website verzogen, beispielsweise weil eine neue Produktkategorie angelegt oder ein Blog erweitert wurde, kann eine sogenannte 301-Umleitung angelegt werden. Diese signalisiert dem Browser bzw. dem Bot eines Suchdienstes, dass die Seite permanent an einen neuen Ort verschoben worden ist.

Neben der Problematik der Suchdienste kommt hinzu, dass das Vertrauen der Besucher:innen in die Website verspielt wird. Nichts ist schlimmer als diesen mit einer belanglosen Seite vorzuführen, dass aus irgendeinem Grund der gewünschte Inhalt nicht verfügbar ist. Es muss dann schon ein besonderes Interesse vorliegen, damit sich jemand immer noch weiter mit Ihrer Site beschäftigt. In der Regel ist er aber zur Konkurrenz verschwunden!

Ich lege daher Wert auf individuelle Seiten, von denen Nutzer:innen auch bei einem Fehler schnell zum Ziel kommen – und das von Anfang an und nicht erst, wenn aufgrund zahlreicher Fehler das Kind im Brunnen liegt.

Mehr Infos: www.servicepraxis.com/plugins/redirections/
Fallbeispiele: www.servicepraxis.com/plugins/redirections/fehlerseiten/

Blogs, Online Magazine und Hintergrundinformationen können als ein zentrales Instrument im Marketingmix für eine zielgruppengerechte Ansprache und als Kommunikationskanal verwendet werden. Sie sollten dabei einen Mehrwert für den User (z.B. News, Service, Ratgeber) bieten und deren Bedürfnisse, Interessen und Erwartungen befriedigen.

Webblogs von Unternehmen, sogenannte Cooperate Blogs, gehören mit zu den effektivsten Kanälen der digitalen Kundenbeziehung und im Reputationsmanagement, sei es eine Steigerung der Reichweite und Erhöhung der Bekanntheit oder die Gewinnung von Neukunden. Zugleich wird der eigene Expertenstatus unterstrichen.

Sogenannter Evergreen Content, also Beiträge zu Themen mit einem eher zeitlosem Charakter (z.B. Ratgeber), sind bei entsprechenden regelmäßigen Aktualisierungen langfristig erfolgreicher. Zugleich kann man die eigene Kompetenz bei verständlichem Vermitteln von Fachwissen bzw. nützlichen, ansprechend aufbereiteten Inhalten beweisen. Idealer weiser teilen Sie solche Inhalte auf Ihren sozialen Netzwerken, um die Reichweite zu erhöhen. Daneben darf damit gerechnet werden, dass bei entsprechender Relevanz und Interesse auch Nutzer:innen Ihrer Website Ihr Expertenwissen in ihren eigenen sozialen Medien teilen werden. Um dies (datenschutzkonform) zu ermöglichen, bietet sich die sogenannte Shariff-Lösung an. Einem technikaffinen Publikum kann der Blog als Feed angeboten werden. Darüber hinaus liefert WordPress liefert von Haus aus einen entsprechenden Block zur plattform- bzw. domainübergreifenden Content Syndication.

Mehr Infos: www.servicepraxis.com/plugins/blog/

Hinter dem Begriff verbirgt sich nichts anderes als jede Art der Handlungsaufforderung und nicht nur das reine vertriebsrelevante Erfassen von Daten von Neukunden, also z.B. ein Link zur Hauptseite auf einer Landingpage, zum Produkt, einem Kontaktformular, Newsletter o.ä.

Meist werden farbige Buttons eingesetzt, es kann sich aber genauso auch um einen Textlink handeln. Gemeinsam ist ein einfaches aber wirkungsvolles Design und ein kurzer aber umso eindeutiger Text. Auch wenn man mehrere Call-to-Action-Flächen auf einer einzigen Seite platzieren kann, sollte die Seite nicht (wie mittlerweile häufiger zu sehen) mit diesen zugepflastert sein wie ein mittelalterlicher Marktplatz.

Ein schicker Begriff, der aber letztlich mein das Credo der letzten zwanzig Jahre widerspiegelt – nehmen Sie Benutzer an die Hand durch klare Menüs und Strukturen sowie Buttons die, wenn nötig hervorstechen, aber noch wichtiger klar beschriftet sind. Wer beispielsweise seine Daten zur Kontaktaufnahme versteckt, darf sich nicht wundern, wenn der Kundenservice nichts zu tun hat. Mein Tipp, gerade für Buttons zum Erstkontakt: Denken Sie aus Sicht Ihrer Besucher:innen! Wird mir da wirklich nichts verkauft, wie lange mag eine Erstberatung dauern und platzieren Sie diese Informationen z.B. auf den Button in eine zweite Zeile in kleinerer Schrift.

Betten Sie generell jede Maßnahme ein, indem relevante, wertvolle Inhalte präsentiert werden, der Nutzer:innen der Homepage genau den Mehrwert bietet, den diese erwarten. Dann steigt auch die Chance, um die gewünschte profitable bzw. messbare Handlung der Kund:innen zu generieren.

Der ein oder andere wird außer seiner Hauptdomain noch weitere Domainnamen besitzen, die vielleicht bisher nur ungenutzt vor sich hin dämmern. Diese lassen sich für eine Landingpage, eine von der eigentlichen Website getrennte Seite, nutzen, um die Präsenz bei Suchdiensten zu erhöhen oder auch für jede Art von Werbekampagne (Newsletter, Social Media, on- und offline Werbeanzeigen) zur zielgerichteteren Ansprache von Interessenten. Wichtigste Merkmale einer Landing Page im Alltag:

Eine Seite (die sich ggf. aus einzelnen Seiten zusammen setzt)
Relevanter Text (ggf. mit Fettungen)
Aufzählung der wichtigsten Fakten
Bewertungen, Kundenstimmen
Hochwertige(s) Foto bzw. Icons
Handlungsaufforderung durch Call-to-Action Button
Minimiertes Navigationsmenü
Keine überflüssigen Links, die vom gewünschten Ziel ablenken
Über die Navigation der (Haupt-) Website nicht erreichbar

Suchdienst hin, Suchdienst her – im Vordergrund steht dabei immer noch die Nutzerrelevanz. Die besten Vorschläge sind wirkungslos, wenn der Content nicht hochwertig ist oder auf falsche Zielgruppe, Region u.ä. optimiert wird.

Realisieren lässt sich dies innerhalb einer bestehenden Installation von WordPress, in dem man deren Funktion als Multisite nutzt und ggf. ein sogenanntes Child-Theme auf Basis des Originallayouts programmiert. Die einmaligen Kosten liegen je nach Aufwand in der Regel zwischen zwei- und fünfhundert Euro.

Autor: Internet-Marketing Inh.: Frank-M. Nowara
Web: www.internet-marketing.de
Mail: admin[ad]internet-marketing.de
Phone: 0049 (0)911 49 75 58
Fax: 0049 (0)911 49 75 09
Quelle: https://www.servicepraxis.com/faq/faqs/