Formulare in WordPress

Formulare auf Websites bieten viele Vorteile und können eine wertvolle Ressource für die Erfassung von Daten und die effiziente Kommunikation mit Besucher:innen sein. Potenzielle Nachteile sollten von Anfang an berücksichtigt werden. Insbesondere ist sicherzustellen, dass Formulare benutzerfreundlich, sicher, datenschutzkonform und barrierefrei sind.

Vor- und Nachteile von Formularen auf Websites


Formulare auf Websites ermöglichen es, Benutzerdaten effizient zu erfassen, wie z. B. Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Adressen, Anfragen und vieles mehr.
Formulare bieten eine schnelle und einfache Möglichkeit, mit Nutzer:innen Ihrer Website zu effizient zu kommunizieren und deren Anfragen zu beantworten.
Des Weiteren ist eine unternehmensinterne Automatisierung von Prozessen möglich, d. h. je nach Formular oder Betreff können diese an verantwortliche Personen bzw. Abteilungen weitergeleitet werden, was Zeit und Ressourcen spart.
Mittels Honeypot, Quiz, Captcha, Blacklists etc. können Formulare eine effektive Methode zur Vermeidung von Spam sein.
Gerade auf Mobilgeräten hat ein Webformular den Vorteil, dass Nutzer:innen in der App bleiben können statt eine neue für den Mailversand öffnen zu müssen.

Je nach Einsatzzweck können Formulare schnell recht komplex werden, sodass die Ersterstellung aufwändig sein kann und u.U. zusätzliche Entwicklungsarbeit erfordert.
Aufgrund fehlender Personalisierung können diese auch manchmal unpersönlich oder distanziert wirken, insbesondere im Vergleich zu jeder Art der direkten Kommunikation.
Die Thematik kann Datenschutzprobleme aufwerfen, vornehmlich wenn sensible Informationen erfasst werden müssen. Dies lässt sich jedoch in aller Regel umgehen.
Wer kennt das nicht? Formulare, die zu lang oder zu unübersichtlich sind, können den Besucher überfordern und zu Frustration bzw. Absprung führen.
Eine Hürde kann die eingeschränkte Barrierefreiheit sein, die möglicherweise zu Schwierigkeiten beim Ausfüllen führen.

Eines der populärsten Plugins für Formulare aller Art, das sich recht zügig einrichten lässt und dann brav macht, was es soll, ist Contact Form 7, das man mit einigen Erweiterungen auch bequem ausbauen kann. Regelmäßig genutzt für komplexe aber trotzdem nutzerfreundliche Formulare sind Abfragen mit Conditional Fields, zur Reduktion von Bots ein sogenannter Honeypot und zur Übergabe von Parametern an das Formular wie z. B. die Adresse der Seite nutze ich gerne Dynamic Text Extensions.

Formulare nicht nur für WordPress © B&N Internet-Marketing

Checkliste

Formulare
konform zum Datenschutz

Wenn Ihre Website keine Cookies einsetzt, brauchen Formulare, die sich ohne Verbindung zu Drittanbietern umsetzen lassen, selbstverständlich auch keinen solchen Hinweis.

In Datenschutzhinweise über Einsatz von Formularen informieren

Info zum Einsatz von Kontaktformularen in Hinweisen zum Datenschutz.

Datensparsamkeit in Formularen einhalten.

Datensparsamkeit, d. h. es sind nur Daten zu erheben, die wirklich nötig sind.

Pflichtfelder kennzeichnen!

Pflichtfelder sind im Formular als solche zu kennzeichnen.

Daten aus Formularen nur für den angegebenen Zweck verwenden.

Die erhobenen Daten sind ausschließlich für den angegebenen Zweck zu verwenden.

Daten immer verschlüsselt übertragen.

Daten aus dem Formular dürfen nur verschlüsselt übertragen werden.

Zustimmung vor Versenden des Formulars einholen.

Datenschutzhinweise müssen vor dem Absenden zur Kenntnis gebracht werden.

Dass Formulare Google Recapta brauchen ist ein hartnäckiger Mythos, aber Bullshit! Mit Rechenaufgabe, selbst gehostetem Captcha und einem Honeypot lässt sich das genauso gut bewerkstelligen. Um unerwünschte Mails, Bots und Spam zu reduzieren, kann man zunächst einmal Wörter bzw. ganze Phrasen in WordPress in den Einstellungen des Discussion Settings Panel unter Comment Blacklist blockieren. Zumindest Contactform7 greift darauf zurück. Eine bestehende Liste findet man beispielsweise auf GitHub. Diese sollte jedoch vorher geprüft werden, damit ggf. der eigene Unternehmenszweck nicht plötzlich ausgeschlossen wird.

Erweiterungen bzw. Plugins für Formulare, die ich gerne nutze


Um die Integrität zu schützen, nutze ich grundsätzlich einen Honeypot, ein Feld in einem Formular, das für menschliche Benutzer unsichtbar ist. Programme werden versuchen, alle Felder im Formular automatisch auszufüllen und gehen uns damit im auf den Leim. Bots und Spam-Bots können effizient blockiert werden. Für eine weitere menschliche Verifizierung bieten sich Quiz, Rechenaufgabe, Puzzle oder ein selbstgehostetes Captcha an.

Mit dem Plugin Conditional Fields haben wir die Möglichkeit Formulare anzupassen und zu optimieren. Es ermöglicht, Bedingungen für die Anzeige oder das Ausblenden von Feldern festzulegen. Das Benutzererlebnis wird damit verbessert, das Formular bleibt übersichtlicher und gleichzeitig werden zielgerichtet nur die benötigten Informationen abgefragt. Ein Fallbeispiel mit einem Formular zur Terminbuchung finden Sie hier. Das Plugin Dynamic Text Extension ermöglicht personalisierte und dynamische Inhalte in Formulare einzufügen, wie beispielsweise die Verwendung von Variablen.

Seiten mit der Möglichkeit Kommentare zu verfassen bietet Antispam Bee die Möglichkeit unerwünschtes wie Spam größtenteils fernzuhalten. Das kostenlose, werbefreie Plugin gilt zwischenzeitlich, im Gegensatz zum ebenfalls populären Akismet, als datenschutzkonform. Es arbeitet zum einen ohne Captchas. Und zum anderen ohne personenbezogene Daten an Dienste von Dritten zu versenden. Ausführliche Informationen wie Formulare datenschutzkonform eingesetzt werden finden Sie hier in meinen Frequently Asked Qustions.

Autor: Internet-Marketing Inh.: Frank-M. Nowara
Web: www.internet-marketing.de
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Fax: 0049 (0)911 49 75 09
Quelle: https://www.servicepraxis.com/plugins/formulare/