WordPress
WordPress 6.2 benannt nach dem Jazzmusiker Eric Allan Dolphy bringt uns einige Neuerungen ins Haus. Von den insgesamt rund dreihundert Verbesserungen und knapp vierhundert Bugfixes wird man als Endnutzer:in im Alltag wenig spüren.
WordPress 6.2 Dolphy
Was ist neu?
Full Side Editing, Blöcke und Weiterentwicklung von Gutenberg stehen im Zentrum.
Eine aktualisierte Oberfläche im Editor gibt, abhängig von der Art und Weise wie das Theme programmiert wurde, mehr Kontrolle über die Bearbeitung der Website mit vollständigen Ansichten in der Vorschau.
Eine neue Seitenleiste macht es einfacher Menüs bzw. die Navigation zu bearbeiten. Menüelemente lassen sich schneller und bequemer hinzufügen, entfernen bzw. neu sortieren – unabhängig davon, wie komplex diese sind.
Ein überarbeitetes Design sorgt für mehr Sichtbarkeit und einen einfacheren Zugriff auf Blöcke, Vorlagen und Patterns. Letztere wurden in Kategorien unterteilt. Über den Punkt Medien können Inhalte wie Bilder schnell per Drag-and-Drop aus der bestehenden Mediathek eingefügt werden. Die Seitenleiste für einzelne Blöcke ist nun besser mit den Tabs für Einstellungen und Stile organisiert. So sind Steuerelemente und Werkzeuge, die Redakteure benötigen, leichter zu erkennen und zu erreichen.
Die Dokumentenübersicht, in der Administration links oben, wurde zweigeteilt. Diese ist insbesondere hinsichtlich der Kontrolle der Struktur der Überschriften sehr hilfreich.


Die Einstellungen für Seite bzw. Beitrag bzw. Blöcke auf selbiger war bisher rechts oben über ein Zahnrad verfügbar. Dieses wurde über ein Symbol für Seitenleisten ersetzt.
Das Menü um über das Plus-Zeichen Blöcke einzusetzen wurde überarbeitet. Über dieses erreicht man jetzt auch bereits in der Mediathek hinterlegte Bilder, Videos, etc. und Openverse (siehe unten).

Des Weiteren lassen sich jetzt alle Bedienfelder und Steuerelemente ausblenden, wodurch man sich im ablenkungsfreien Modus besser auf seine Inhalte konzentrieren kann. Wieder einblenden kann man diese, wenn man mit der Maus ganz nach oben geht und den Modus im Menü deaktiviert. Wiederverwendbare Blöcke werden im Backend farblich hervorgehoben.
Alle meine Kund:innen, für die ich auch die Wartung übernehme, dürfen sich an dieser Stelle entspannt zurücklehnen, weil ich das für Sie erledige.
Weitere Änderungen umfassen u. a. das aktualisierte Standard-Theme. Dieses bindet jetzt erstmals Google-Fonts lokal ein. Ich nutze es jedoch höchstens einmal zur Evaluierung bei ernsthaften Problemen mit der Website, da ich keine Produkte von der Stange biete, sondern ausschließlich Layouts nach Ihren Anforderungen programmiere.
Bilder und Datenschutz
Was ist problematisch?
Einbindung von Bilddatenbank wirft Fragen auf.
Die Integration von Openverse, ein Mediendienst, der nach offenen Inhalten wie Bildern und Videos sucht, halte ich (trotz aller Bemühungen) aus ➤ datenschutz- und urheberrechtlichen Gründen für problematisch. Es besteht keine hundertprozentige Garantie, dass die Bilder auch tatsächlich lizenzfrei genutzt werden dürfen und keine Rechte Dritter berührt werden.
Das Update auf WordPress 5.9 vom Januar 2022 integrierte (neue) Bildergalerien in Blöcke. Die Strukturänderung bedeutet, dass ➤ Galeriebilder jetzt die Möglichkeit haben, benutzerdefinierte Links oder benutzerdefinierte Stile für jedes Bild hinzuzufügen. Designs müssen ggf. angepasst werden. Mehr hierzu in meinen F&A www.servicepraxis.com/faq.
Für den Umstieg haben sich Tests auf einer lokalen Arbeitsumgebung bewährt. Das eigentliche Upgrade erfolgt wie gewohnt im Backend von WordPress. Hierfür empfiehlt sich immer vorher noch ein Backup der Website sowie der Datenbank vorzunehmen. Und wenn nach einem Update das Bearbeiten nicht möglich ist, weil der passende Eintrag leer ist bzw. die Seite weiß – nicht verzweifeln, sondern einfach Browser schließen, Cache komplett leeren und neu einloggen.